10.2.2018 erster Tag
Nach einem reichhaltigen und sehr leckeren Frühstück im Schlosshotel Rheinfels, geht es los in Richtung Burgruine Stahlberg.
Burg Stahlberg war gar nicht mal so klein. Ein alter Weg in dem tiefe Furchen eingelassen sind führt vom Tor und Bergfried zu den, wahrscheinlichen, Wohngebäuden.
Die Burgruine Dalburg war eine Burg mehrerer Familien. Leider ist inzwischen relativ viel gesperrt, aber dafür gibt es über einen QR Code einen kleinen Burgführer. Hohe Säulen zeugen noch von alten Wasserleitungen.
Die Burgruine Gutenberg ist zwar sehr gut zu erreichen, aber leider stehe nur die beiden Türme, ohne dass man irgendwie hinein könnte.
Die Burgruine Rheingrafenstein, welche ca. 1km Fußmarsch erfordert, ist ebenfalls nur eingeschränkt begehbar.
Unsere letzte Burg für heute war Burg Reichenstein, welche vollständig erhalten und von innen zu besichtigen ist.
11.2.2018 zweiter Tag
Nachdem mein Knie gestern beschlossen hat, bergab solle ich mal alleine laufen, stehen heute nur drei, mit dem Auto zu erreichende, Burgen auf dem Plan.
Zuerst peilen wir die Burg Sooneck an, welche gestern leider keine Führung zur Besichtigung des Inneren mehr hatte.
Da Burg Sooneck wegen Eisglätte (?) heute geschlossen hat, haben wir die Burgruine Fürstenberg erkundet. Zum Glück wurde sie zugänglich gemacht und wird erhalten. Der Bergfried inklusive den noch verputzen Areale ist original erhalten. Leider habe ich meine Fotodrohne zu Hause vergessen, so dass ein wahrscheinlich zumindest zum Teil erhaltener Raum für uns unerreichbar blieb.
Auf dem Rückweg zur Rheinfels, wollten noch zwei Tunnel hinter Bacharach erforscht werden. Was diese jedoch einmal darstellen sollten, konnte ich nicht herausfinden.
Auch wenn wir die Ruine Rheinfels schon mehrfach besichtigt haben, lernt man jedes Mal etwas neues. So zum Beispiel woher der Ausdruck "blau machen" kommt. Wurde früher Stoff blau gefärbt, so musste er 48 Stunden im Indigo-Ammoniak-Gemisch verbleiben. Der Färber hatte in der Zeit "frei"; er machte blau.
Auch wie im Mittelalter die Sauerstoffversorgung beim Bau tiefer Brunnen gesichert wurde, fand ich erstaunlich. Sie machten sich schon damals den Kamineffekt zu nutzen: der Brunnen wurde zweigeteilt. Auf der einen Seite wurde ein Feuer entfacht und auf der anderen Seite wurde gearbeitet.
Nach der Führung durch Rheinfels haben wir noch die komplett in Stand gesetzte Burg bzw. Schloss Stolzenfels besichtigt. Wenn das Innere nicht so bitterkalt gewesen wäre, hätte ich es auch um einiges mehr genießen können.
Bevor es in den Wellnessbereich von Rheinfels ging, haben wir noch den Umzug in Rhens mitgemacht. Unsere Ausbeute kann sich für ein halbes Stündchen Umzug echt sehen lassen.
12.2.18 Dritter Tag
Auf Grund von wirklichem Schnee, haben wir Burg Sooneck gleich von vorneherein ausgelassen. Statt dessen sind wir zur Burgruine Rauschenberg gewandert. Der Weg führte als echter Waldweg mit vielen Wildschweinspuren zur Burg.
Das war das erste Mal, dass wir in einer Ruine ein Gästebuch vorfanden 😂
Die Burgruine in Kastellaun ist auch bei Schnee sehenswert und gut zu erreichen.
Zum Abschluss haben wir uns den Rosenmontagsumzug in Oberwesel angesehen. Und sind in den gut zwei Stunden komplett eingefroren... Dafür ist unser Reiseproviant für morgen komplett.
13.2.2018 letzter Tag
Heute steht die Abreise an. Nach einem ausgiebigen Frühstück, fahren wir zur Sauerburg. Leider ist diese geschlossen, so dass wir nur ihre Außenmauern und den Burggraben bewundern können.
Unsere letzte Burg auf unserer diesjährigen Rheintour stellt die Marksburg dar, der Sitz der Deutschen Burgenvereinigung. Sie ist eine der wenigen Burgen am Rhein, die nie zerstört wurde. Jedoch wurde sie oft umgebaut, so dass man heutzutage über vier Tore zur Burg gelangt. Der Pferdestall wurde imaufe der Zeit zur Folterkanmer, die Rampe for die Ritter zu Pferd mit Treppen ausgestattet und die hohen und breiten Tore verkleinert. Der Palais war zwischenzeitlich Gefängnis und der Zwinger wurde zum Kräutergarten. Insgesamt eine interessante Burganlage.